Faszinierende Charaktere und dramatische Konflikte beherrschen die bewegte Geschichte der Familie Buddenbrook, in der es um Liebe und Sehnsucht geht, aber auch um Verantwortung und Pflichten innerhalb einer Kaufmannsdynastie.
Die unterschiedlichen Geschwister und Firmenerben Christian, Thomas und Antonie, genannt Tony, entfremden sich immer mehr vom Ideal des tüchtigen Kaufmannstums, in welchem nur solche Geschäfte getätigt werden, durch die man "nachts ruhig schlafen kann". Ihnen fällt es zunehmend schwerer, den Erfolg und Wohlstand der Familie zu bewahren. Weder gelingt es Tony, sich in das konservative Konstrukt einer pragmatischen Ehe zu fügen, noch findet das ungleiche Brüderpaar Buddenbrook in die ihnen zugedachten Rollen. Christian ist ein glückloser Hallodri und weit davon entfernt, dem Familienunternehmen von Nutzen zu sein. Thomas erweist sich zwar als ein strebsamer Kaufmannssohn, der in die Fußstapfen seines Vaters tritt und das Geschäft übernimmt, beutet sich jedoch zunehmend selbst aus und scheitert schließlich daran. Der Verfall der Familie und des Unternehmens Buddenbrook scheint unaufhaltsam zu sein.
Thomas Manns berühmter Roman von 1901 kommt pünktlich zu seinem 150. Geburtstag und seinem 70. Todestag in der kongenialen Theaterfassung von John von Düffel auf die Bühne des Ohnsorgs, erstmalig auf Plattdeutsch.
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